Alltagsgeschichten

Fünf Minuten und ich bin von Allerheiligen in den ersten November, in weiteren fünf Minuten vom ersten November in ein anderes Allerheiligen gefahren. So schnell kann das gehen. Aus der besinnlichen, sonntäglichen Stille hier, in den belebten, wirbligen Werktag dort und etwas weiter vorn wieder in die Ruhe, in die meditative Freiheit. Vom Katholischen zum Reformierten zum Katholischen. Wie das in der Schweiz mit allem so ist: Es ist von Kanton zu Kanton verschieden. Alles ist relativ, denn Raum und Zeit bestimmen den Lauf der Dinge: Gleiche Zeit - anderer Raum und alles ist am ersten November anders. Viele sonntägliche Inner- und Ostschweizer suchen an Allerheiligen im werktäglichen Zürich den Rummel, der durch ihren Besuch noch grösser wird. Sie nutzen die gottgegebene Freizeit um zu flanieren, einzukaufen und um sich zu vergnügen. Es muss genussvoll sein, frei zu haben und sich dort aufzuhalten, wo andere arbeiten müssen, nur so kann ich mir die Pilgerfahrten nach der vollge